Branchen
Ob Bau, Industrie, Handel und Tourismus – Zahlen in den einzelnen niederbayerischen Branchen finden Sie hier
Industrie
Die aktuelle Konjunkturschwäche spiegelt sich 2024 in den Zahlen für die niederbayerische Industrie wieder. Sowohl für Beschäftigte als auch Umsatz können die Spitzenwerte aus dem Vorjahr nicht wieder erreicht werden. Die insgesamt 137.295 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erwirtschaften in den 953 Industriebetrieben einen Umsatz von 54,4 Milliarden Euro. Mit einer Exportquote von rund 57 Prozent für den Regierungsbezirk Niederbayern (IHK-Bezirk: 59 Prozent) wird mehr als jeder zweite Euro im Ausland verdient. Der Fahrzeugbau nimmt einen besonderen Stellenwert ein – mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes können allein diesem Wirtschaftszweig zugerechnet werden.
Weiterführende Analysen und Statistiken zum niederbayerischen Industriestandort sowie zur konjunkturellen Entwicklung in der Branche finden Sie hier .
Bau
Im Bau zeigt sich ein zweigeteiltes Bild in Niederbayern. Während der gewerbliche-, öffentliche- und Verkehrsbau eine stetig positive Entwicklung in der Vergangenheit verzeichnen kann, nehmen die Umsätze im Wohnungsbau seit der Coronapandemie kontinuierlich ab. Insgesamt kann im niederbayerischen Bauhauptgewerbe ein Umsatzplus von sechs Prozent zum Vorjahr verbucht werden. Demgegenüber ist die Anzahl der Betriebe als auch deren Beschäftigten zu 2023 leicht rückläufig.
Handel
Die allgemeine Kaufkraft bezeichnet das verfügbare Einkommen einer Bevölkerung. Die rund 1,1 Millionen Einwohner im IHK Bezirk Niederbayern verfügen über ein allgemeines Kaufkraftvolumen von 32,10 Milliarden Euro. Davon sind 8,7 Milliarden Euro für den Einzelhandel relevant.
Zum überwiegenden Teil geben die Konsumenten ihr Geld aber für andere Verwendungen, insbesondere Dienstleistungen, Mieten, Zinsen, Reisen und Kraftfahrzeuge (per Definition nicht unter der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft zu subsumieren) aus oder sparen zu einem gewissen Anteil ihr verfügbares Einkommen.
Weiterführende Analysen und Statistiken zum Handel sowie zur konjunkturellen Entwicklung in der Branche finden Sie hier .
Tourismus
2024 konnte der Tourismus in Niederbayern im Vergleich zum Vorjahr zwar eine ähnlich gute Entwicklung verzeichnen, allerdings liegt er weiter unter dem Vor-Corona-Niveau. Mit insgesamt 11,2 Millionen Gästeübernachtungen muss ein Rückgang von 9,2 Prozent zum Jahr 2019 verbucht werden. Mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 3,6 Tagen bleiben die Touristen nirgendwo sonst in Bayern so lange wie in Niederbayern. 92 Prozent aller Gäste kommen aus dem Inland. Kommunaler Spitzenreiter ist Bad Füssing – 17,6 Prozent aller niederbayerischen Übernachtungen fallen auf den Kurort.
Weiterführende Analysen und Statistiken zum niederbayerischen Tourismus sowie zur konjunkturellen Entwicklung in der Branche finden Sie hier .